Morgen Abend startet die neueste Apple Keynote in San Francisco. Das begehrteste was Apple auf den Markt bringen konnte, das iPhone, ist bereits draußen. Deshalb dürfte das Interesse diesmal geringer ausfallen. Für wen das iPad ohnehin keine Option ist, kann zumindest in Sachen Betriebssystem und Software was Neues erfahren.
Die unzähligen Leaks der vergangenen Wochen lassen kaum Raum für Überraschungen. Wie das iPad 5 und iPad Mini 2 (auch iPad Mini Retina genannt) aussehen und was sie auf dem Kasten haben werden, ist so gut wie bekannt. Auch das mögliche neue Lineup des iPod, MacBook Air und Pro sowie des aufgefrischten Apple TV sind grob bekannt. Man darf aber gespannter auf das Update des Betriebssystems blicken, OS X 10.9 Mavericks. Aber eines nach dem anderen.
iPad 5 und iPad Mini 2
Nachdem zwischen dem iPad 3 und iPad 4 nur sechs Monate lagen, kehrt Apple mit dem iPad 5 wieder zum alljährlichen Releasezyklus zurück. Der Grund für die damalige Hast lag allen voran am neu eingeführten Lightning Connector. Eine solch tiefgreifende Veränderung indes wird nicht vom neuesten Apple Tablet erwartet. Vielmehr sind es Designkonzepte, die sich beim iPad Mini als erfolgreich erwiesen und nun dem großen Bruder verpasst werden.
Das Display bleibt weiterhin 9,7 Zoll groß, doch sind geringe Dicke, schlanker Bildschirmrand und abgerundete Kanten klar dem Mini Tablet entnommen. Die Auflösung wird wie gewohnt vom 2.048 x 1.536 Pixel feinen Retina Display abgeliefert. Was die Hardware anbelangt, wird selbstverständlich das Neueste aus dem Hause Apple eingebaut. Dazu zählen etwa der A7 Quadcore-Prozessor (eventuell A7X Quadcore) auf 64-Bit Architektur, einen 256 GB großen Speicher als weitere Option sowie der vom iPhone 5S bekannte Fingerabdruck-Sensor namens Touch ID. Alles weitere bleibt bis morgen Abend ein Geheimnis.
Beim iPad Mini 2 führt Apple die Retina Auflösung als Hauptargument für das 7,9 Zoll kleine Tablet an. Obwohl das iPad Mini bisher sehr erfolgreich war, konnte es in Sachen Displayqualität nicht gegen das Google Nexus 7 ankommen. Deshalb wohl die höhere Auflösung und der stärkere Fokus auf eine qualitativ hohe Grafikqualität. Für das Innenleben des iPad Mini 2 erwartet man einen A6 Prozessor, der nicht auf der 64-Bit Architektur fußt. Von außen dürfte es mit den neuen Farben des iPhone 5S geschmückt werden, also Spacegrau, Gold und Silber.
iPod, Mac Pro, MacBook Pro und OS X Mavericks
Über ein neues Lineup der Apple Musicplayer ist so gut wie nichts bekannt. Das liegt wohl auch daran, dass sich kaum jemand für iPods interessiert, die über keine nennenswerten Neuerungen verfügen. Der letzt große Coup in Sachen mobiler Musik gelang mit dem iPod touch. Experten rechnen also mit einem Upgrade des iPod touch und iPod nano. Der Urvater der Musicplayer, der iPod classic, erfährt wohl dieses Jahr seine letzte Auffrischungskur. Durchaus möglich, dass der classic ganz eingestellt und nicht mehr verkauft wird.
Der auf der WWDC Mitte des Jahres präsentierte MacPro wird derweil diesen Herbst erscheinen. Das neue Design, die leistungsfähige Hardware sowie der Zuschnitt auf Kreative machen den neuen Apple Computer zu einem schicken Werkzeug für die Arbeit. Morgen dürften mehr Details sowie der Preis enthüllt werden.
Apple’s Notebookreihe MacBook Pro wird mit etwas Verzögerung ebenfalls den Intel Haswell Chip verpasst bekommen. Im Laufe des Jahres wurde das MacBook Air mit dem neuen Prozessor versorgt, der für eine deutlich längere Akkulaufzeit sowie eine hübschere Grafik sorgt. Höchste Zeit also, dass auch das Topmodell mit Intel’s Haswell ausgestattet wird.
OS X 10.9 Mavericks wird eventuell unmittelbar nach der Keynote ausgerollt. Das Betriebssystem räumt, wie bereits iOS 7, mit dem alten Design auf und bringt spürbare Verbesserungen mit sich. Neben der Möglichkeit, mehrere Displays einzusetzen, werden auch Anwendungen wie Maps und iBooks optimiert. Insgesamt sind es rund 200 Neuerungen, die Mavericks stabiler, schöner und schneller macht.
Quelle: theverge.com